Zeughaus (Mannheim)

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Das Mannheimer Zeughaus beherbergt heute einen Teil der Reiss-Engelhorn-Museen. Nach umfangreichem Umbau und Neugestaltung wurde das Museum am 24. Januar 2007 wieder eröffnet. Es befindet sich auf dem Quadrat C5 der Mannheimer Innenstadt.


Geschichte

Von Kurfürst Karl Theodor 1777 als Zeughaus für das pfälzische Heer in Auftrag gegeben und 1777-1779 nach Plänen des Architekten und Bildhauers Peter Anton von Verschaffelt erbaut, wurde das Gebäude später auch als Kaserne und Gewerbehalle benutzt. Es ist der zuletzt entstandene Monumentalbau der Kurfürstenzeit in Mannheim und gilt auch überregional als wichtiges Zeugnis weltlicher Architektur zwischen Spätbarock und Frühklassizismus.

1901 ging das Gebäude in den Besitz der Stadt Mannheim über, die dort 1925 das Museum für Naturkunde, Völkerkunde und Urgeschichte unterbrachte. Ein weiteres Museum für Völkerkunde im gleichen Bau konnte nicht mehr rechtzeitig vor Kriegsbeginn fertiggestellt werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Museum mit Mitteln aus der Stiftung der Geschwister Carl (1843-1914) und Anna (1836-1915) Reiß erneuert und als Reiß-Museum 1957 wiedereröffnet. Nach der Fertigstellung eines Neubaus für die archäologischen sowie die natur- und völkerkundlichen Sammlungen auf dem benachbarten Quadrat D5 1988 beherbergte das Zeughaus fortan eine theater- und musikgeschichtliche Sammlung sowie andere kunstgeschichtliche Sammlungen, aber auch eine Ausstellung zur Mannheimer Stadtgeschichte.

Nach einer Spende des Mannheimer Unternehmers Curt Engelhorn wurden die Museen 2001 bedeutend erweitert und in Reiß-Engelhorn-Museen umbenannt.

Im März 2002 beschloss der Mannheimer Stadtrat die Sanierung und Modernisierung des vom Verfall bedrohten Zeughauses. 17,32 Millionen Euro hat die Sanierung und Neukonzeption der Sammlungen gekostet. Auf einer Ausstellungsfläche von 6000 Quadratmetern wurden modernste Museumstechnik und Medieninstallationen in Verbindung mit neuen Ausstellungskonzepten verwirklicht.



Text: Wikipedia

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