Wiener Staatsoper

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Die Wiener Staatsoper, das „Erste Haus am Ring“, ist eines der bekanntesten Opernhäuser der Welt und befindet sich im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt. Sie wurde am 25. Mai 1869 mit Don Juan von Mozart eröffnet. Aus den Mitgliedern des Staatsopernorchesters rekrutieren sich u. a. die Wiener Philharmoniker. Der Chor der Wiener Staatsoper tritt extern als Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor auf.

Reklamemarken

Verzeichnis der Reklamemarken mit einem Bezug zur Wiener Staatsoper.

Geschichte der Vorgängerbauten

Wiener Hoftheater und Hofoper

Als kulturelle Institution ist die Wiener Staatsoper die Nachfolgerin der Wiener Hofoper, die von den Habsburgern gegründet und gefördert wurde. Zudem setzt das Wiener Staatsopernorchester die Tradition der seit 1498 belegten Wiener Hofmusikkapelle fort. Schon die Hofoper war ein führendes europäisches Haus und erlebte viele Uraufführungen. Kaiser Leopold I. (1640–1705) war ein leidenschaftlicher Musiker und mit 230 eigenen Werken auch ein begabter Komponist. Zum kaiserlichen Hofkapellmeister ernannte er erstmals einen Nicht-Italiener, nämlich Johann Heinrich Schmelzer. Zu den Glanzlichtern der Wiener Operngeschichte des Barock zählte die Uraufführung der Tragicommedia Don Chisciotte in Sierra Morena von Francesco Bartolomeo Conti am 6. Februar 1719. Zwischen 1706 und 1732 brachte Conti zahllose Werke im neapolitanischen Stil in Wien zur Uraufführung. Seit 1716 und bis zu seinem Tod 1732 wirkte zudem der Opernkomponist Antonio Caldara in Wien, wo er mehr als 80 Opern aufführte. 1730 traf auch der Dichter Metastasio in Wien ein, wo er in den folgenden Jahren zahlreiche Libretti verfasste, die in ganz Europa von diversen Komponisten vertont wurden.

Im 18. Jahrhundert existierten zwei Vorläuferbauten der späteren Hof- und Staatsoper: 1709 wurde das Theater am Kärntnertor – in unmittelbarer Nachbarschaft des heutigen Opernhauses – fertiggestellt und bis 1752 unter kaiserlichem Privileg betrieben. Nach einem Theaterbrand wurde der Neubau 1761 als „Kaiserliches und Königliches Hoftheater zu Wien“ eingeweiht. Als erstes Haus durfte aber wohl das 1748 eröffnete Alte Burgtheater am Michaelerplatz gelten, das damals gleichermaßen Schauspiel- und Opernaufführungen beherbergte und an dem u. a. Werke Christoph Willibald Glucks (darunter Orfeo ed Euridice, 1762), Wolfgang Amadeus Mozarts und Ludwig van Beethovens ihre Uraufführung feierten. Mit der Umwandlung des alten Ballsaals zu einem „Theater nächst der Burg“ war Joseph Karl Selliers, der damalige Pächter des Kärntnertor-Theaters, beauftragt worden.

Ein großer Förderer der Hofoper war Kaiser Joseph II. (reg. 1764–1790). Zu seiner Hochzeit am 24. Jänner 1765 komponierte Gluck die Oper Il Parnaso confuso, der unter musikalischer Beteiligung seiner Geschwister aufgeführt wurde. 1776 erklärte er das Haus nächst der Burg zum „deutschen Nationaltheater“. Als späterer Alleinregent gab er Mozart, mit dem er persönlich befreundet war, mehrere Kompositionsaufträge für Opern, darunter das deutsche Singspiel Die Entführung aus dem Serail (1782) und die italienische Oper Così fan tutte (1790). Mit Le nozze di Figaro billigte der aufgeklärte Absolutist zudem ein Werk, das sich mit adeligen Vorrechten und feudaler Willkür beschäftigte.

Seit den 1810er Jahren fanden die Aufführungen der Hofoper fast ausschließlich im k. k. Hof-Theater am Kärntnertor statt, so auch die Uraufführungen von Carl Maria von Webers Euryanthe (1823), Gaetano Donizettis Linda di Chamounix (1842) und Maria di Rohan (1843), Otto Nicolais Heimkehr des Verbannten (1844), Friedrich von Flotows Martha (1847) und Jacques Offenbachs Die Rheinnixen (1864). Ebenfalls 1864 war Richard Wagner endgültig daran gescheitert, Tristan und Isolde an der Hofoper uraufzuführen. Eine Aufführung seines Tannhäuser (1875) ergab die dritte Fassung des Werks letzter Hand.

Hof-Operntheater an der Ringstraße

Das neue Gebäude der Hofoper wurde als erstes aus dem Wiener Stadterweiterungsfonds bestrittenes Monumentalgebäude der Ringstraße im Jahr 1860 ausgeschrieben. An dem Architektenwettbewerb beteiligten sich zahlreiche Architekten, unter anderem auch der in Deutschland mit Kulturbauten erfolgreiche Alfred Messel.[2] Bereits Ende 1861 begann der Bau nach Plänen der Architekten August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Nüll im Stil der Neorenaissance. Er dauerte insgesamt acht Jahre und wurde von Josef Hlávka, einem der prominentesten Bauunternehmer der Wiener Ringstraßenzeit, realisiert.

Das Innenministerium holte mehrere Gutachten „über das Vorhandensein geeigneter Baustoffe“ ein. Das Ergebnis waren die seit langem in Wien üblichen Steine: Der Wöllersdorfer Stein war für Sockel und freistehende, einfach gegliederte Stützen, der harte Kaiserstein (Leithakalk) aus dem Kaisersteinbruch – in seiner Farbe besser zum Kelheimer Stein passend – für reicher gegliederte Teile vorgesehen. Daneben sollte der etwas grobkörnigere mittelharte Kaiserstein zum Einsatz kommen. Joiser Stein war vor allem dort zu verwenden, wo man den sehr teuren Kaiserstein nicht wählen wollte. Als Hauptstein des Opernhauses war der Kelheimer Stein (auch Solnhofener Plattenkalk) geplant, war in den erforderlichen Mengen aber nicht lieferbar; daneben konnte der Breitenbrunner Stein besonders empfohlen werden. Es wurde entschieden, dass die gesamte Außenhaut des Monumentalbauwerks ausnahmslos in Naturstein auszuführen sei. Durch den großen Bedarf kam der Sóskúter Stein hinzu, dieser wurde in Budapest viel verwendet, da seine Lagerstätte südwestlich der Stadt liegt. Für die Steinmetzarbeiten waren drei Wiener Unternehmen zuständig, Eduard Hauser, Anton Wasserburger und Moritz Pranter.

Die Grundsteinlegung war am 20. Mai 1863, 1869 war das Bauwerk fertiggestellt. Ein Beispiel: Die Spiegelstufen der Feststiege bestehen aus dem glattpoliertem, hartem Kaiserstein der Firma Amelin in Kaisersteinbruch. Das ist insofern bemerkenswert, als die Innenräume mit verschiedensten Marmor-Sorten ausgestattet wurden.[3][4]

Das Gebäude wurde von der Öffentlichkeit nicht sehr geschätzt. Einerseits konnte es gegenüber dem riesigen Heinrichshof, einem privaten Zinshaus (im Zweiten Weltkrieg zerstört und 1955 durch den Opernringhof ersetzt), keine rechte monumentale Wirkung entfalten. Andererseits wurde das Opernhaus, nachdem das Ringstraßenniveau vor der Oper nach Baubeginn um einen Meter gehoben wurde, als „versunkene Kiste“ und – in Analogie zum militärischen Desaster von 1866 – „Königgrätz der Baukunst“ heftig kritisiert und trieb van der Nüll schließlich in den Freitod. Knappe zehn Wochen später erlag Sicardsburg einem Herzinfarkt; somit erlebte keiner der beiden Architekten die Fertigstellung.[5]

Am Ende des Zweiten Weltkrieges geriet die Oper nach US-amerikanischen Bombardements in Brand. Der Vorbau mit der Zufahrtsarkade, der Eingangshalle, dem Stiegenaufgang, sowie der darüber befindlichen Loggia, dem Schwind-Foyer (mit Freskoausstattung von Moritz von Schwind) und dem Vestibül, blieb von Bombentreffern verschont und damit im ursprünglichen Stil des Historismus erhalten.[6] Erhalten blieb auch der Hof-Logensalon, der vom Kaiser verwendet worden war.[7] Die Zuschauerränge und der Bühnenbereich wurden ein Raub der Flammen.

Lange Zeit gab es Diskussionen, ob die Oper wieder ihren ursprünglichen Zustand zurückerhalten sollte oder geschleift und an gleicher Stelle oder an einem anderen Ort neu aufgebaut werden solle. Schließlich setzte sich die Idee des Wiederaufbaus durch. Maßgeblich beteiligt waren die damaligen Wiederaufbauminister Ernst Kolb und Udo Illig. Eine politische Entscheidung traf Leopold Figl 1946 mit dem Ziel, 1949 die Wiener Oper bespielbar wiedereröffnen zu können. Ein Architektenwettbewerb wurde ausgeschrieben, den Erich Boltenstern gewann. Die eingereichten Vorschläge reichten von einer völligen Neugestaltung des Zuschauerraums bis zu einer Wiederherstellung nach den Originalplänen. Boltenstern entschied sich für eine Wiederherstellung mit gleichzeitiger Modernisierung der Formensprache im Geiste der 1950er-Jahre. Um eine gute Akustik zu erreichen, wurde – unter anderem auf Anregung von Arturo Toscanini – vor allem Holz verwendet. Außerdem erhielt das Parterre weniger Sitzplätze und der zuvor mit Säulen ausgestattete vierte Rang wurde offen gestaltet. Egon Seefehlner empfahl Heinrich Keilholz, der die Akustik wesentlich verbesserte. Am Wettbewerb zur Neugestaltung des Eisernen Vorhangs waren mehrere Künstler beteiligt, so auch Marc Chagall. Ausgeführt wurde er aber von Rudolf Hermann Eisenmenger.

Oper bis 1938

Am 25. Mai 1869 wurde die Eröffnung in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth mit einer Premiere von Don Juan von Mozart gefeiert. Erster Direktor war Franz von Dingelstedt, dessen prunkvolle Bühnengestaltung beim Publikum sehr beliebt war. Sein Nachfolger Johann von Herbeck übernahm bis 1875 die Leitung und war gleichzeitig Kapellmeister. Unter Franz von Jauner kam es zur ersten Aufführung von Richard Wagners Der Ring des Nibelungen außerhalb von Bayreuth. Die geschäftlichen Misserfolge führten 1880 trotz seiner künstlerischen Verdienste zu seiner Entlassung. Die längste Direktion hatte Wilhelm Jahn inne, der das Operntheater von 1880 bis 1897 leitete. Er etablierte zahlreiche Opern als festes Repertoire, gewann die führenden Dirigenten und Sänger seiner Zeit und entdeckte und förderte den musikalischen Nachwuchs.[8] Bis auf Parsifal, dessen Aufführung Bayreuth vorbehalten war, führte er alle Wagner-Opern in Wien auf, ohne auf Gastkünstler zurückgreifen zu müssen. Als sein Nachfolger wurde Gustav Mahler 1897 an das Operntheater berufen. In seiner zehnjährigen Direktionszeit erlebte die Oper eine Blütezeit.[9] Obwohl er kaum Uraufführungen programmierte, entwickelte sich das Operntheater unter Mahler zu einem der weltweit führenden Opernhäuser. Mahler stand für höchste Qualitätsansprüche, reformierte die Oper und vereinte in seiner Person den Dirigenten und Opernregisseur.

Trotz der Kriegsjahre kam es in der Direktionszeit von Hans Gregor zu bedeutenden Erstaufführungen wie von Richard Strauss’ Der Rosenkavalier, Wagners Parsifal und Franz Schmidts Notre Dame. Franz Schalk war von 1918 bis 1929 Direktor und teilte diesen Posten mit Richard Strauss in den Jahren von 1919 bis 1924, die als weitere Glanzzeit des Wiener Operntheaters gelten. Die Uraufführung von Strauss’ Die Frau ohne Schatten zählt zu den Höhepunkten dieser Zeit.[10] Ernst Krenek komponierte 1930 bis 1933 seine Zwölfton-Oper Karl V. für das Hoftheater, deren Uraufführung 1934 aber aus politischen Gründen untersagt wurde.[11] Dieses Werk wurde erstmals 1984 an der Staatsoper aufgeführt. Hingegen wurde Franz Lehárs „musikalische Komödie“ Giuditta hier uraufgeführt.

Oper in der Zeit von 1938 bis 1945

Nach dem „Anschluss“ Österreichs besuchte Adolf Hitler die Staatsoper am 19. Juni und am 27. Oktober 1938. In der Zeit des Nationalsozialismus kam es zum Abgang, zu Verfolgungen und Ermordungen von Künstlern und Angestellten. Für etliche Werke gab es ein Aufführungsverbot. Direktor Erwin Kerber setzte sich bis Ende 1940 vereinzelt für jüdische Künstler ein, kooperierte aber mit den neuen Machthabern.[12]

Am 30. Juni 1944 fand die letzte Vorstellung vor der Sommerpause statt; es sollte die letzte Aufführung im alten Gebäude der Wiener Staatsoper überhaupt werden. Hans Knappertsbusch, der schon die erste Vorstellung nach dem Anschluss Österreichs im Jahr 1938 dirigiert hatte, stand auch diesmal am Pult. Auf dem Programm stand Wagners Götterdämmerung. Die letzte Regieanweisung dieser Oper lautet: „Helle Flammen scheinen in dem Saal der Götter aufzuschlagen. Als die Götter von den Flammen gänzlich verhüllt sind, fällt der Vorhang.“

Mit 1. September 1944 verfügte Joseph Goebbels im Zuge des totalen Kriegseinsatzes der Kulturschaffenden die Schließung aller Theater des Deutschen Reiches. Am 12. März 1945 wurde das Haus bei einem Bombenangriff zerstört.

Oper nach 1945

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges führte das Opernensemble, das vorerst in die Wiener Volksoper auswich, die Proben und Aufführungen in dem seit längerer Zeit geschlossenen Theater an der Wien durch, wo bereits am 1. Mai 1945 – als nach der Befreiung von der nationalsozialistischen Herrschaft auch die Republik Österreich wieder existierte – die ersten Vorstellungen gegeben wurden.

Nach 1945 bildete sich das Wiener Mozart-Ensemble heraus, das weltweit Gastspiele absolvierte und für seine besondere Gesangs- und Spielkultur gerühmt wurde. Sein Gründer und Mentor war der österreichische Dirigent Josef Krips, der aufgrund seiner jüdischen Herkunft die Zeit des Nationalsozialismus nur durch glücklichen Zufall und Hilfe von Kollegen überlebt hatte. Sofort nach 1945 begann er die Wiederaufbauarbeit an der Staatsoper und konnte seine ästhetischen Prinzipien durchsetzen. Dazu zählte die Abkehr vom romantischen Mozart-Ideal mit voluminösem Orchesterklang. Stattdessen kamen wieder kammermusikalische Qualitäten zum Tragen sowie ein durchsichtiger, leichter Klang, der später für typisch wienerisch gehalten wurde. Wesentliche Sänger waren Anton Dermota, Erich Kunz, Elisabeth Schwarzkopf, Wilma Lipp u. a. m.

1947 gastierte das Mozart-Ensemble an der Covent Garden Oper in London mit Mozarts Don Giovanni. Dort sang der vor den Nationalsozialisten geflüchtete Richard Tauber noch einmal den Don Ottavio. Drei Monate später starb er, und da wurde bekannt, dass er, um sich den Traum zu erfüllen, noch einmal mit der Staatsoper Mozart aufzuführen, nur noch mit einer halben Lunge auf der Bühne gestanden hatte. Viele andere Künstler wurden mit dem Mozart-Ensemble in Verbindung gebracht, z. B. Karl Böhm, doch haben sie eine eher periphere Rolle darin gespielt, indem sie die Arbeit anderer lediglich fortführten. Für Krips war dies der Anfang seiner Weltkarriere, die ihn an die wichtigsten Opernhäuser der Welt brachte. Bis zu seinem Tod 1974 galt er als einer der wichtigsten Maestri der Staatsoper.

Aufgrund der desolaten Zustände am Theater an der Wien versuchte die damalige Opernleitung, finanzielle Mittel zu lukrieren. Dabei kamen viele Spenden von Privatpersonen. Aber auch die Sowjets zeigten großes Interesse am Wiederaufbau der Oper und spendeten Baumaterial. Doch 1949 war gerade ein Notdach über der Oper errichtet, der Wiederaufbau dauerte noch an. Erst am 5. November 1955, also nach dem Staatsvertrag, konnte die Staatsoper mit Fidelio von Ludwig van Beethoven unter der Leitung von Karl Böhm neu eröffnet werden. Als Besucher war auch der damalige amerikanische Außenminister John F. Dulles zugegen. Auch der ORF nutzte die Eröffnung für eine seiner ersten Liveübertragungen zu einer Zeit, in der es erst etwa 800 Fernseher in ganz Österreich gab.

Das bis zur Eröffnung zusammengehaltene Ensemble zerfiel in den kommenden Jahren zusehends und ein internationales Ensemble bildete sich neu. Die Wiener Staatsoper hat ein Repertoiresystem, in dem alljährlich über 50 Produktionen auf dem Spielplan stehen. Daher kann das Haus zehn Monate im Jahr nahezu täglich mit Opern bespielt werden.

Herbert von Karajan führte in seiner Direktionszeit das Prinzip ein, Opern ausschließlich in der Originalsprache aufzuführen. Außerdem hob er das bis dahin gültige Ensembleprinzip mit lediglich vereinzelten Gastsängern auf und begann damit, die international besten Sänger an die Staatsoper zu engagieren, wobei zumeist nur die kleineren Partien aus dem Ensemble besetzt wurden. Mit der Mailänder Scala begann damals eine Zusammenarbeit, die sich auf Produktionen ebenso bezog wie auf die Besetzungen. Die wichtigsten Mitglieder der Wiener Staatsoper traten nun auch in Mailand auf, vor allem bei Werken von Wolfgang Amadeus Mozart und Richard Strauss. Elektra von Richard Strauss in der Inszenierung von Uwe Eric Laufenberg, 2015

Die Wiener Staatsoper gilt als eines der führenden Opernhäuser der Welt. Sowohl sein Orchester wie auch der Chor verselbstständigten sich inzwischen für Auftritte außerhalb der Oper in die Wiener Philharmoniker sowie die Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor. Während der Direktion von Dominique Meyer regte sich zunehmend Kritik, vor allem daran, dass in einer Spielzeit das jüngste Werk des Spielplans über 70 Jahre alt war. Der Staatsoperndirektor antwortete darauf mit einer Reihe von zeitgenössischen Premieren (darunter The Tempest von Thomas Adès im Juni 2015 und Tri Sestri von Péter Eötvös im März 2016), sowie mit einem Kompositionsauftrag an Olga Neuwirth für die Vertonung von Virginia Woolfs Orlando, der am 8. Dezember 2019 an der Staatsoper uraufgeführt wurde. Am 20. Oktober 2019 wurde der Oper der Europäische Kulturpreis Taurus verliehen.


Text: Wikipedia

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