Trümmerfrau-Denkmal

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Trümmerfrau-Denkmal

Das Trümmerfrau-Denkmal ist eine Skulptur zur Erinnerung an die Leistungen der Berliner Trümmerfrauen, die den Schutt des Zweiten Weltkrieges vielfach mit bloßen Händen beiseite geräumt hatten. Die Figur der Bildhauerin Katharina Szelinski-Singer aus dem Jahr 1955 steht im Volkspark Hasenheide in Berlin-Neukölln.

Historischer Hintergrund

Ab 1952 ließen die Verwaltungen in vielen deutschen Städten Denkmäler zur Erinnerung an die Leistungen der Trümmerfrauen anfertigen und aufstellen. Während die Trümmerfrauen im Ostsektor bereits frühzeitig mit dem Ehrentitel „Aktivist der ersten Stunde“ ausgezeichnet wurden und ein Vorrecht bei der Vergabe von Wohnraum hatten, dauerte die Würdigung im Westen etwas länger. Erst durch eine aufrüttelnde Rede von Louise Schroeder vor dem Bonner Bundestag am 30. September 1949 erreichte die engagierte Berliner Oberbürgermeisterin, dass Bundespräsident Theodor Heuss am 2. Mai 1952 32 Trümmerfrauen und 17 Räumungsarbeitern das Bundesverdienstkreuz am Bande verlieh:

„Und als Frau muß ich sagen, hier haben wir geradezu eine Ehrenpflicht, eine Ehrenpflicht gegenüber den Frauen, die noch im weißen Haar zum Zwecke der Enttrümmerung auf der Straße gestanden haben, und die nun plötzlich arbeitslos werden, weil wir sie nicht mehr bezahlen können.“

Aus den Trümmern des Krieges waren in Berlin mehrere Hügel entstanden, darunter die Rixdorfer Höhe. Der Berg wurde aus rund 700.000 m³ Schutt im Volkspark Hasenheide in Berlin-Neukölln aufgeschichtet. Bei seiner Freigabe als Erholungsstätte zu Pfingsten 1954 schlugen der Präsident des Abgeordnetenhauses Otto Suhr und Neuköllns Bezirksbürgermeister Kurt Exner vor, den Trümmerfrauen auf dem Trümmerberg ein Denkmal zu setzen.


Text: Wikipedia

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Bild: Wikimedia/Lienhard Schulz

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