Minolhaus

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Minolhaus

Das Minolhaus am Alexanderplatz im Berliner Ortsteil Mitte war ein Geschäftshaus im Stil der Neuen Sachlichkeit.

Reklamemarken

Verzeichnis der Reklamemarken von L. Juergens.

Geschichte

Im Zuge der U-Bahn-Bauten am Alexanderplatz in den 1920er Jahren wurde der zwischen Georgenkirchplatz im Norden und Alexanderplatz im Süden gelegene Häuserblock, der sogenannte „Hahn-Jürgens-Block“ – benannt nach dem Textil-Kaufhaus Friedrich Hahn und dem Geschäftshaus der Firma Papierbedarf Louis Jürgens – vollständig geräumt. An seiner Nordwestseite in der Neuen Königstraße 50 befand sich seit dem 18. Jahrhundert die Apotheke zum Schwarzen Adler, in der Theodor Fontane 1848 arbeitete. Als Ersatzbau für den 1929 abgerissenen Apotheken-Altbau war kurz zuvor durch Günther Nentwich auf dem nächsten nördlich gelegenen Doppelgrundstück Neue Königstraße 52–54 ein sechsgeschossiger Stahlskelettbau mit durchgängig horizontaler Fassadengliederung und umlaufenden Fensterbändern errichtet worden. Das in den Bauakten auch „Bürohaus Alex“ genannte Haus hatte eine dem Berolinahaus ähnliche Travertinplatten-Fassade.

Nach dem Zweiten Weltkrieg beherbergte das Gebäude zunächst die sowjetische Internationale Bibliothek („Meshdunarodnaja Kniga“, siehe Foto von 1951) später den Firmensitz des ostdeutschen Öl-Vertriebs Minol.

Das Gebäude bildete in Ermangelung einer endgültigen Bebauung des Hahn-Jürgens-Blocks bis in die 1960er Jahre zusammen mit der Georgenkirche nach Norden den optischen Abschluss des Alexanderplatzes. Es wurde Ende 1968 abgerissen. Heute steht dort das Haus des Reisens.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Bundesarchiv, Bild 183-10328-0003 / CC-BY-SA

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