Christoph Martin Wieland

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Christoph Martin Wieland (* 5. September 1733 in Oberholzheim bei Biberach an der Riß;[1] † 20. Januar 1813 in Weimar, Sachsen-Weimar-Eisenach) war ein deutscher Dichter, Übersetzer und Herausgeber zur Zeit der Aufklärung.

Wieland war einer der bedeutendsten Schriftsteller der Aufklärung im deutschen Sprachgebiet und der Älteste des klassischen Viergestirns von Weimar, zu dem neben ihm Johann Gottfried Herder, Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller gezählt werden.

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Leben

Abstammung, Kindheit und Jugend

Geboren wurde Christoph Martin Wieland im Pfarrhaus von Oberholzheim, einem Dorf, das damals eine Pfründe des Hospitals zum Heiligen Geist der freien und paritätischen Reichsstadt Biberach war. Seine Vorfahren waren seit 1560 in Biberach ansässig. Als Wirte des Gasthauses "Zum schwarzen Bären" am Biberacher Marktplatz erlangten diese Einfluss im Rat der Stadt und stellten mit Wielands Urgroßvater Martin Justin Wieland (* 18. November 1624 in Biberach; † 1. Januar 1685 ebd.) einen Bürgermeister dieser Stadt. Aus dessen erster 1649 geschlossenen Ehe mit Maria Walpurga Wern (* 10. August 1627 in Biberach; † 1669 ebd.) stammt der Großvater des späteren Dichters Thomas Adam Wieland d. Ä. (* 27. Juli 1653 in Biberach; † 29. März 1729 in Oberholzheim). Dieser hatte an den Universitäten Straßburg, Wittenberg, Basel und Tübingen studiert und sich 1680 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie erworben. Er ergriff den Beruf eines Theologen und wirkte ab 1680 in Kohlstetten und Kleinengstingen, ab 1688 in Mundigen und ab 1693 als Pfarrer in Oberholzheim. Aus dessen am 1. Juli 1680 geschlossenen Ehe mit der Pfarrerstochter Anna Maria Brigel (* 1. Februar 1661 in Biberach; † 3. Juli 1739 ebd.) stammen einige Kinder ab, von denen Christoph Martin Wielands gleichnamiger Vater Thomas Adam Wieland d. J. (* 3. Januar 1704; † 27. September 1772 in Biberach) ebenfalls den Beruf eines Theologen ergriff.

Thomas Adam Wieland d. J. hatte in Tübingen und Halle studiert, sich ebenfalls den Grad eines Magisters erworben und wurde als Nachfolger seines Vaters Pfarrer in Oberholzheim. Thomas Adam Wieland d. J. verheiratete sich mit der späteren Mutter des Dichters Regina Katharina Kick (* 1. Juli 1715 in Biberach; † 27. Februar 1789 in Weimar), der Tochter des Majors im Markgräflichen Badenschen Kreisregiment Erbprinz Johann Christoph Kick (* 1. Juli 1663 in Lindau; † 22. August 1741 in Biberach) und dessen am 22. November 1693 geheirateter zweiter Ehefrau, der aus Biberach stammenden Marie Christine Rauh (* 21. Februar 1689 Biberach: † 24. Januar 1765 ebd.). Da Thomas Adam Wieland d. J. 1736 die Stelle eines Siechenpredigers an der Magdalenenkirche in Biberach erhielt, zog die Familie dorthin. Hier wurde sein Vater 1755 Abendprediger und 1761 Frühprediger Senior der kirchlichen Einrichtung. Aus der Ehe der Eltern stammt noch der Sohn Johann Gottlieb Wieland († jung), Justin Sebastian Wieland († jung), Thomas Adam Wieland (* 13. Dezember 1735 in Oberholzheim; † 8. Mai 1764 in Biberach), der Kupferstecher wurde, und die Tochter Marie Justine Regina Wieland († jung).[2] Als Taufzeugen in der Stadtkirche von Oberholzheim fungierten Johann Gottlieb von Gaupp,[3] Justinus Hartmann.[4] Katharina Justina Zell[5] und Regina Margaretha Rauh.[6]

Nach der Versetzung des Vaters wurde Christoph Martin Wieland von diesem, von Privatlehrern und später in der Biberacher Stadtschule unterrichtet. Schon mit zwölf Jahren versuchte er sich in lateinischen und deutschen Versen, mit sechzehn Jahren hatte er bereits fast alle römischen Klassiker gelesen; unter den damals modernen Schriftstellern zogen ihn die Aufklärer Voltaire, Bernard le Bovier de Fontenelle und Pierre Bayle, unter den deutschen Poeten insbesondere Barthold Heinrich Brockes an.

Im pietistischen Internat zu Kloster Berge bei Magdeburg, das Christoph Wieland ab 1747 besuchte, wurde der junge Wieland zu einem großen Verehrer Friedrich Gottlieb Klopstocks. Ohne Abschluss beendete er die Klosterschule und schrieb sich 1749 an der Universität Erfurt zum Studium der Philosophie ein. Bei seinem Verwandten Johann Wilhelm Baumer lernte er dort den Don Quijote, aber auch die Philosophie von Gottfried Wilhelm Leibniz und Christian Wolff kennen und schätzen. Im Sommer 1750 brach er das Studium ab und kehrte ins väterliche Haus nach Biberach zurück. Er begann eine Liebesbeziehung mit seiner zwei Jahre älteren Cousine Sophie Gutermann (spätere Sophie von La Roche) und verlobte sich mit ihr. Diese Verbindung löste ihn aus einer inneren Vereinsamung; Sophie (deren Roman Geschichte des Fräuleins von Sternheim er zwei Jahrzehnte später, im Jahr 1771, veröffentlichen sollte) regte ihn zu seinem ersten größeren Werk an, das 1752 anonym veröffentlicht wurde: Die Natur der Dinge oder die vollkommenste Welt. Ein Lehrgedicht in sechs Büchern.

Studium, Schweiz (1750–1759)

Im Herbst 1750 begann Wieland an der Universität Tübingen ein Jurastudium, das er jedoch bald zugunsten der Literatur und des eigenen poetischen Schaffens vernachlässigte. Sein Heldengedicht "Hermann" in fünf Gesängen sandte er an Johann Jakob Bodmer – den "grand old man" des Zürcher Literaturlebens, was zu einem intensiven persönlichen Briefwechsel führte. Schon bald gab Wieland das ungeliebte Jurastudium ganz auf und widmete sich seiner Bildung und der Literatur. Seine Erstlingswerke kennzeichnen ihn als leidenschaftlichen Klopstockianer, der eine spezifisch christliche Dichtung anstrebt.

Im Sommer 1752 folgte Wieland einer Einladung Bodmers nach Zürich. Der folgende Aufenthalt in der Schweiz sollte acht Jahre währen. Aufs Herzlichste empfangen, wohnte er eine Weile bei Bodmer als dessen Schüler und wirkte mit an der neuen Herausgabe der 1741 erschienenen, gegen Johann Christoph Gottsched gerichteten „Züricherischen Streitschriften“. In den folgenden Jahren stand er in anregendem Verkehr mit den wichtigsten Zürcher Vertretern der Aufklärung wie Johann Jakob Breitinger, Hans Caspar Hirzel, Salomon Gessner. 1753 erschienen seine "Briefe von Verstorbenen an hinterlassene Freunde".

Ende 1753 löste Sophie die Verlobung mit Wieland und heiratete den kurmainzischen Hofrat Georg Michael Anton La Roche (1720–1788). Dies sowie ein längerer Aufenthalt im pietistisch geprägten Haus der Familie Grebel in Zürich trugen dazu bei, dass Wieland noch eine Zeit lang an seiner "frommen" Sprache festhielt. In seinen "Hymnen" (Zürich 1754) und den "Empfindungen eines Christen" (Zürich 1755) wandte er sich besonders deutlich gegen jede erotische Poesie. Bald jedoch vollzog sich in ihm, besonders unter dem Einfluss der Schriften von Lukian, Horaz, Cervantes, Shaftesbury, d'Alembert, Voltaire eine vollständige Umkehr. 1754 trennte er sich von Bodmer und machte sich als Hauslehrer in Zürich selbstständig. Zunehmend wandelte er sich zum klassischen Vertreter der Aufklärung. Schon das Trauerspiel "Lady Johanna Gray" (Zürich 1758) – das erste deutsche Drama in Blankversen – begrüßte Lessing mit der Bemerkung, Wieland habe „die ätherischen Sphären verlassen und wandle wieder unter Menschen“. Lessing erachtet das Stück insgesamt allerdings als missglücktes Plagiat, das Wieland von Nicolas Rowe habe (vgl. 63.–64. Brief, die neueste Literatur betreffend). Im selben Jahr schrieb Wieland das epische Fragment "Cyrus" (Zürich 1759), zu dem ihn Friedrich II. von Preußen angeregt hatte.

Inzwischen war Wieland nach Bern gezogen, wo er ebenfalls als Hauslehrer tätig war. Dort verlobte er sich mit Julie Bondeli, der späteren Freundin Jean-Jacques Rousseaus. Pläne, eine Zeitschrift herauszugeben, musste Wieland aus finanziellen Gründen bald aufgeben.

Biberach, Erfurt (1760–1772)

1760 kehrte Wieland nach Biberach zurück, wo er zum Senator gewählt und zum Kanzleiverwalter ernannt wurde. Ein Jahr darauf begann er eine Beziehung mit Christine Hogel. 1764 brachte diese von ihm ein Kind zur Welt; da eine Heirat mit einer katholischen Bürgerstochter für Wielands Familie jedoch unter keinen Umständen infrage kam, beendete er die Beziehung. Seine uneheliche Tochter Caecilia Sophie Christine starb früh. Auf Drängen seiner Familie heiratete er 1765 die Augsburger Kaufmannstochter Anna Dorothea von Hillenbrand (1746–1801), mit der er 14 Kinder haben sollte. Ehemaliges Komödienhaus in der Schlachtmetzig in Biberach an der Riß. 1762 wurde hier erstmals in Deutschland ein Shakespeare-Stück in deutscher Sprache aufgeführt, die Komödie Der Sturm in der Übersetzung Wielands.

Die kleinbürgerlichen Verhältnisse seiner Vaterstadt bedrückten Wieland; doch fand er auf dem Schloss Warthausen des Grafen Stadion eine Stätte weltmännischer Bildung und persönlicher Anregung. Dort begegnete er auch seiner ehemaligen Verlobten Sophie wieder, die mit ihrem Mann bei Stadion lebte. Der Verkehr mit ihnen und anderen Personen dieser hochgebildeten Kreise führte zu Wielands endgültiger „Bekehrung“ ins Weltliche.

Nun folgte die Epoche der schriftstellerischen Tätigkeit, die Wielands Ruhm und Bedeutung für die deutsche Literatur begründete. Um 1761 begann er den Roman "Geschichte des Agathon", der nach seinem Erscheinen 1766/1767 ein großer Erfolg wurde. 1764 folgte "Don Silvio von Rosalva, oder der Sieg der Natur über die Schwärmerey". In beiden Werken lassen sich Einflüsse von Miguel de Cervantes, Laurence Sterne und Henry Fielding nachweisen. Parallel dazu arbeitete er seit 1762 an der Übersetzung der Stücke William Shakespeares (Zürich 1762–66, 8 Bde.), mit denen er das Theaterleben in Deutschland nachhaltig beeinflusste. Mit den beiden Romanen, den Dichtungen "Musarion oder die Philosophie der Grazien" (1768) und "Idris" (1768) sowie den Erzählungen "Nadine" (1769), "Combabus" (1770), "Die Grazien" (1770) und "Der neue Amadis" (1771) folgte Wieland seinem neuen Weg, der im vollen Gegensatz zu den Anschauungen seiner Jugend stand: Er verkündete eine Philosophie der heiteren Sinnlichkeit, der weltlichen Freuden, der leichten Anmut.

1769 folgte Wieland einem Ruf an die Universität Erfurt. Seine Lehrtätigkeit tat seiner dichterischen Produktivität wenig Abbruch. In Erfurt, wo er im Haus „Zum Alten Schwan“ hinter der Krämerbrücke[7] wohnte, verfasste er neben den bereits erwähnten Werken das Singspiel "Aurora", die "Dialoge des Diogenes" und den politisch-philosophischen Staatsroman "Der goldene Spiegel oder die Könige von Scheschian" (1772). Letzterer war es, der ihm den Weg nach Weimar ebnete. Stadtplan von Weimar (1784), auf dem links oberhalb der Mitte „H[er]r[n] HofR[at] Wieland[s] Garten“ eingetragen ist

Weimar (1772–1798)

1772 berief die verwitwete Herzogin und Komponistin Anna Amalia von Sachsen-Weimar Wieland zur Erziehung ihrer beiden Söhne nach Weimar.[8] Wieland war kein Freund des Absolutismus, jedoch reizte ihn die Möglichkeit, auf den künftigen Herzog Einfluss nehmen zu können, und er sagte zu. Hier trat er in den geistig bedeutendsten Lebenskreis des damaligen Deutschlands, der sich um die Herzogin gruppierte,[9] und der schon bei seiner Ankunft Männer wie Johann Karl August Musäus, Karl Ludwig von Knebel, Friedrich Hildebrand von Einsiedel und Friedrich Justin Bertuch in seinen Bann zog und in sich schloss, und bald darauf durch Johann Wolfgang Goethe und Johann Gottfried Herder weitere Belebung und Anregung erhielt. Wieland bezog als herzoglicher Hofrat ein gesichertes Gehalt, das ihm auch nach Karl Augusts Regierungsantritt als Pension verblieb.

In verlässlichen, ihn beglückenden Lebensverhältnissen entfaltete er eine frische und sich immer liebenswürdiger gestaltende poetische und allgemein literarische Tätigkeit. Mit dem Singspiel Die Wahl des Herkules und dem lyrischen Drama Alceste (1773) errang er breite Anerkennung. Endlich konnte er – nach französischem Vorbild – die Idee einer eigenen literarischen Zeitschrift verwirklichen. In „Der Teutsche Merkur“, dessen Redaktion er von 1773 bis 1789 führte, ließ er die eigenen dichterischen Arbeiten erscheinen, neben denen er auch eine ausgebreitete literaturkritische Tätigkeit übte, die sich lange Zeit hindurch auf fast alles erstreckte, was für die literarische Welt von Bedeutung war. Seine Kritik war gelegentlich sehr spöttisch, nie aber hämisch, eher nachsichtig und konstruktiv. Des ungeachtet wandten sich die Dichter des „Göttinger Hains“ heftig gegen ihn. Ihnen –namentlich auch den Homer-Übersetzungen von Johann Heinrich Voß– wie auch den Frühromantikern mit ihren Theorien stand er allerdings skeptisch gegenüber.

Seine 1773 im Teutschen Merkur veröffentlichten Briefe über Alceste gaben Goethe Anlass zu der Farce Götter, Helden und Wieland. Wieland hatte die Figur des Herkules in der Tragödie des Euripides als unpassend und grobschlächtig kritisiert. Goethe, im vollen Saft seiner Sturm- und Drang-Periode, ließ seinen Herkules als klassischen Helden auftreten, der den Literaten Wieland lächerlich machte. Auf diesen Angriff antwortete Wieland mit viel Verständnis für die jungen Rabauken. (Schon im Titel von Goethes Text ist wahrscheinlich eine zweite Lesemöglichkeit angelegt: Götter, Helden und Wieland). Als Goethe bald darauf dem Ruf des Herzogs Karl-August nach Weimar folgte, bildete sich zwischen ihm und Wieland ein dauerndes Verhältnis der Anerkennung, dem der überlebende Altmeister nach Wielands Tod in seiner bekannten Denkrede auf Wieland ein unvergängliches Denkmal setzen würde[10].

Nach dem Amtsantritt des jungen Herzogs zog er sich von öffentlichen Ämtern zurück und widmete sich ganz seiner schriftstellerischen Arbeit als Kritiker, Aufklärer und Übersetzer. Die Gesellschaftssatire Geschichte der Abderiten, das romantische Gedicht Oberon (Weimar 1780), die poetischen Erzählungen Das Wintermärchen, Geron der Adlige, Schach Lolo, Pervonte u. a., gesammelt in den Auserlesenen Gedichten (Jena 1784–87), sowie die populäre Märchensammlung Dschinnistan (Winterthur 1786–1789) entstanden in Weimar und geben Zeugnis für seine schöpferische Vielfalt. Dazu gesellten sich die geistreiche Übersetzung der Briefe und Satiren des Horaz (Leipzig 1782 und 1786) sowie die Bearbeitung von Lukians sämtlichen Werken (Leipzig 1788 bis 1789) und zahlreiche kleinere Schriften.

Oßmannstedt (1798–1803) und wieder Weimar (1803–1813)

Eine Gesamtausgabe der bis 1802 erschienenen Werke (von 1794 an bei Göschen in Leipzig), hatte Wieland erlaubt, das Gut Oßmannstedt bei Weimar anzukaufen. Hier wollte er sich „eine Insel des Friedens und des Glücks“ aufbauen – inmitten der sich anbahnenden napoleonischen Kriege. Er wollte sich – im Alter von 65 Jahren – als Landwirt betätigen. Hier verlebte der Dichter seit 1798 im Kreise der großen Familie (seine Gattin hatte in 20 Jahren sieben überlebende Kinder geboren) einige glückliche und produktive Jahre. Seine frühere Verlobte, Sophie von La Roche, besuchte ihn mit ihrer Enkelin Sophie Brentano, mit der sich eine enge Freundschaft entwickelte. Hier besuchte ihn auch Heinrich von Kleist und las ihm den Robert Guiscard aus dem Manuskript vor.

Der Tod seiner Gattin 1800 und die finanzielle Belastung durch das Gut bewogen ihn, das Gut 1803 zu veräußern und wieder in Weimar zu wohnen. Dort gehörte er dem Kreis der Herzogin Anna Amalia bis zu deren Tod an. Die Zeitschrift Attisches Museum, die Wieland allein 1796–1801, und das Neue attische Museum, das er mit Johann Jakob Hottinger und Friedrich Jacobs 1802–1810 herausgab, dienten dem Zweck, die deutsche Nation mit den Meisterwerken der griechischen Poesie, Philosophie und Redekunst vertraut zu machen. Im Attischen Museum veröffentlichte er unter anderem vier von ihm übersetzte Komödien von Aristophanes und zwei Tragödien von Euripides. 1806 war Wieland in Weimar Gastgeber von Adam Oehlenschläger. 1808 lud ihn Kaiser Napoleon zu einer Unterredung am Rande des Fürstenkongresses nach Erfurt ein.[11] Im Alter von 76 Jahren trat er der Weimarer Freimaurerloge Anna Amalia zu den drei Rosen bei und hielt dort zahlreiche Vorträge.[12][13][14]

Wieland blieb bis zu seinem Tod außergewöhnlich lebensfroh. Am 20. Januar 1813 starb er an den Folgen einer Erkältung.

Seinem Wunsch gemäß wurde er im Schlossgarten von Oßmannstedt neben seiner Frau und Sophie Brentano begraben. Das Grab befindet sich unter einem dreiseitigen Obelisken in einer Schleife der Ilm. Die Inschrift des Grabsteines ist ein Distichon und lautet:

LIEBE UND FREUNDSCHAFT UMSCHLANG DIE VERWANDTEN SEELEN IM LEBEN

UND IHR STERBLICHES DECKT DIESER GEMEINSAME STEIN.



Text: Wikipedia

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