Amtsgericht Röbel

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Das Amtsgericht Röbel war ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern im Bezirk des Landgerichts Neubrandenburg und vorher in Mecklenburg-Schwerin.

Siegelmarken

Geschichte

Mecklenburg-Schwerin

Im Rahmen der Reichsjustizgesetze wurde die bestehenden Gerichte des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin aufgelöst und Amts-, Landes- und Oberlandesgerichte gebildet. Das Amtsgericht Röbel war dem Landgericht Güstrow und dem Oberlandesgericht Rostock nachgeordnet.[4] Am Gericht bestand 1880 eine Richterstelle. Das Amtsgericht war damit ein kleines Amtsgericht im Landgerichtsbezirk.[5]

Sein Gerichtsbezirk umfasste die Stadt Röbel, und Teile des Dominialamtes Wredenhagen (Kambs, Kieve, Minzow, Neuhof, Vipperow, Wredenhagen und Zepkow), des ritterschaftlichen Amtes Lübz (Darze und Käselin) des ritterschaftlichen Amtes Plau (Hof und Dorf Rossow), der größte Teil des ritterschaftlichen Amtes Wredenhagen, einen Teil des Klosteramtes Dobbertin (Diemitz, Lärz, Schamper Mühle, Forsthof Schwarzerhof, Dorf Schwarz). Marienfelde mit dem s.g. reservierten Kirchenfelde und den Ländereien der Alt-Röbeler Pfarre sowie dem südlichen Teil der Müritz.[6]

DDR

In der DDR wurden die Amtsgerichte 1952 aufgelöst und einheitlich Kreisgerichte gebildet. In Röbel entstand so das Kreisgericht Röbel, welches dem Bezirksgericht Neubrandenburg nachgeordnet war. Gerichtssprengel war der Kreis Röbel.

Nach der Wende

Nach der Wende wurden die Kreisgerichte wieder aufgehoben und erneut Amtsgerichte, darunter das Amtsgericht Röbel gebildet.[7]

Am 31. Dezember 1997 wurde das Gericht aufgehoben und in eine Zweigstelle des Amtsgerichts Waren (Müritz) umgewandelt. Die Zweigstelle wurde am 1. April 2002 geschlossen.[8]

Gebäude

Das Gericht war in einem Gebäude unter der Anschrift Bahnhofstraße 33 untergebracht.

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