Amtsgericht Biedenkopf: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Amtsgericht [[Biedenkopf]] ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit im mittelhessischen Biedenkopf und eines von fünf Amtsgerichten im Bezirk des Landgerichts Marburg. Seinen Sitz hat es in der Hainstraße 70–72 in Biedenkopf.
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==Historische Entwicklung==
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Nach dem verlorenen Krieg von 1866 musste das Großherzogtum Hessen mit dem Friedensvertrag vom 3. September 1866 Gebietsteile an Preußen abtreten. Dazu gehörte auch das Hessische Hinterland (der „Kreis Biedenkopf“) mit dem Bezirk des Landgerichts Biedenkopf.[1] Landgerichte waren im Großherzogtum Hessen seit 1821 die Gerichte erster Instanz.
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'''Amtsgericht Biedenkopf (ab 1867)'''
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Im Juni 1867 passte Preußen in den eroberten Gebieten die Gerichtsorganisation an die eigene Struktur an: Die bisherigen Landgerichte wurden aufgehoben[2] und durch Amtsgerichte ersetzt.[3] Funktionaler Nachfolger des Landgerichts Biedenkopf wurde so das Amtsgericht Biedenkopf.
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Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Amtsgericht Biedenkopf zum hessischen Amtsgericht.
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Das Amtsgericht Gladenbach wurde 1968 zur Zweigstelle des Amtsgerichts Biedenkopf. 2003 wurde dann auch die Zweigstelle aufgelöst und räumlich vollständig in das Amtsgericht Biedenkopf eingegliedert.
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Das Landgericht Biedenkopf war zunächst in der Hainstraße 12 untergebracht. Am 8. August 1891 erwarb die Justizverwaltung ein 1508 m² großes Grundstück (damals am Stadtrand gelegen) für 6718,50 Mark. Der Neubau wurde schnell umgesetzt, so dass das Gericht vom 19.–23. Juli 1893 das neue Gebäude in der Hainstraße 72 beziehen konnte. In die Hainstraße 12 zog zunächst das Katasteramt ein, bevor das Haus 1932 in Privatbesitz überging.
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Da der Raumbedarf im Amtsgericht stieg, wurde 1964/65 ein Anbau errichtet und für das Grundbuchamt genutzt. 1977 wurde das Gericht durch Übernahme des Nebengebäudes Hainstraße 70 (ehemalige Buderus-Villa) noch einmal erweitert[5], das es ab dem 1. Juli 1977 nutzte. Dort sind nun die Familienabteilung und die Bewährungshilfe untergebracht.[6] Beide Gebäude sind Kulturdenkmäler aufgrund des Hessischen Denkmalschutzgesetzes.[7]
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[[Kategorie:Siegelmarkenkatalog]] [[Kategorie:Gerichtsbarkeit]][[Kategorie:Hessen (Siegelmarken)]]

Aktuelle Version vom 26. Juni 2024, 05:56 Uhr

Das Amtsgericht Biedenkopf ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit im mittelhessischen Biedenkopf und eines von fünf Amtsgerichten im Bezirk des Landgerichts Marburg. Seinen Sitz hat es in der Hainstraße 70–72 in Biedenkopf.

Siegelmarken

Historische Entwicklung

Vorgeschichte

Nach dem verlorenen Krieg von 1866 musste das Großherzogtum Hessen mit dem Friedensvertrag vom 3. September 1866 Gebietsteile an Preußen abtreten. Dazu gehörte auch das Hessische Hinterland (der „Kreis Biedenkopf“) mit dem Bezirk des Landgerichts Biedenkopf.[1] Landgerichte waren im Großherzogtum Hessen seit 1821 die Gerichte erster Instanz.

Amtsgericht Biedenkopf (ab 1867)

Im Juni 1867 passte Preußen in den eroberten Gebieten die Gerichtsorganisation an die eigene Struktur an: Die bisherigen Landgerichte wurden aufgehoben[2] und durch Amtsgerichte ersetzt.[3] Funktionaler Nachfolger des Landgerichts Biedenkopf wurde so das Amtsgericht Biedenkopf.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Amtsgericht Biedenkopf zum hessischen Amtsgericht.

Das Amtsgericht Gladenbach wurde 1968 zur Zweigstelle des Amtsgerichts Biedenkopf. 2003 wurde dann auch die Zweigstelle aufgelöst und räumlich vollständig in das Amtsgericht Biedenkopf eingegliedert.

Gebäude

Das Landgericht Biedenkopf war zunächst in der Hainstraße 12 untergebracht. Am 8. August 1891 erwarb die Justizverwaltung ein 1508 m² großes Grundstück (damals am Stadtrand gelegen) für 6718,50 Mark. Der Neubau wurde schnell umgesetzt, so dass das Gericht vom 19.–23. Juli 1893 das neue Gebäude in der Hainstraße 72 beziehen konnte. In die Hainstraße 12 zog zunächst das Katasteramt ein, bevor das Haus 1932 in Privatbesitz überging.

Da der Raumbedarf im Amtsgericht stieg, wurde 1964/65 ein Anbau errichtet und für das Grundbuchamt genutzt. 1977 wurde das Gericht durch Übernahme des Nebengebäudes Hainstraße 70 (ehemalige Buderus-Villa) noch einmal erweitert[5], das es ab dem 1. Juli 1977 nutzte. Dort sind nun die Familienabteilung und die Bewährungshilfe untergebracht.[6] Beide Gebäude sind Kulturdenkmäler aufgrund des Hessischen Denkmalschutzgesetzes.[7]


Text: Wikipedia

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