Staatsarchiv Marburg

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Das Hessische Staatsarchiv Marburg (HStAM) ist eine Abteilung des Hessischen Landesarchivs und hat seinen Sitz in Marburg.[2] Es dient neben dem Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden und dem Hessischen Staatsarchiv Darmstadt als Regionalarchiv. Das Hessische Staatsarchiv Marburg ist zuständig für Nord- und Teile Mittelhessens. Es wurde 1869 durch das Königreich Preußen zunächst mit kurhessischen Altbeständen gegründet.

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Geschichte

Das hessische Staatsarchiv Marburg wurde nach der Annexion des Kurfürstentums Hessen durch Preußen nach dem Deutschen Krieg und der Eingliederung in die Provinz Hessen-Nassau gegründet. 1869 und Mitte der 1870er Jahre vereinigte Preußen die ehemaligen kurhessischen Archive in Kassel, Hanau, Marburg und Fulda zu einem Staatsarchiv mit Sitz in der Universitätsstadt Marburg. Dort war das Archiv zunächst in dem vorher als Zuchthaus genutzten Landgrafenschloss untergebracht.[3] Das Staatsarchiv war hinsichtlich der Neuzugänge für die Behörden der Provinz Hessen-Nassau und alle staatlichen Behörden des Regierungsbezirks Kassel zuständig. 1938 erhielt es sein heutiges Archivzweckgebäude am Friedrichsplatz.

Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in dem aus Kriegsgründen evakuierten, leicht beschädigten Gebäude für ein Jahr die erste Kunstsammelstelle der Amerikaner in Deutschland, der Marburg Central Collecting Point, eingerichtet. Nach der Auflösung dieser Einrichtung im August 1946 ging das Gebäude wieder in die Hand des Landes Hessen über.

Im Bundesland Hessen ist das Archiv seit Ende 1946 für das Schriftgut des Regierungsbezirks Kassel, Teile des Regierungsbezirks Gießen sowie für die staatlichen Mittel- und Unterbehörden, Gerichte und Körperschaften des öffentlichen Rechts in der kreisfreien Stadt Kassel, in den Landkreisen Fulda, Hersfeld-Rotenburg, Kassel, Marburg-Biedenkopf und Waldeck-Frankenberg, im Schwalm-Eder-Kreis und im Werra-Meißner-Kreis zuständig.


Text: Wikipedia

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