Otto Barth

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Otto Barth (* 3. Oktober 1876 in Wien; † 9. August 1916 ebenda) war ein österreichischer akademischer Maler, Grafiker und Alpinist.

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Leben

Otto Barth wurde als zweiter Sohn des Kunst- und Ziergärtners Johann Barth und dessen Ehefrau Anna geboren (Geburtshaus: Schleifmühlgasse 11, Wien-Wieden). Er galt in seiner Kindheit als körperlich schwach und war oft krank. [1] Erst die intensive Betätigung im Gebirge soll ihm zur Gesundheit und Widerstandsfähigkeit verholfen haben. Seiner Begabung entsprechend besuchte er eine Zeichenschule und später die Akademie.[2]

Barth war eng mit Gustav (Gustl) Jahn befreundet, wie er ein begeisterter Bergsteiger und Maler. Beide unternahmen viele Touren gemeinsam; mehrere davon waren Erstbegehungen. Beide werden in ihrer Wesensart sehr unterschiedlich beschrieben, Jahn als „naives Sonnenkind“ und Barth als der „Düstere“, der oft mit seinen maltechnischen Ergebnissen unzufrieden war und dessen Bildern eine Spur von Melancholie zugeschrieben wird.[2] In seinem Nachruf sieht Gustav Schmidt diese Ereignisse mehr am Anfang der Karriere Barths. Spätestens für die Zeit des Hagenbundes bescheinigt er ihm eine hohe Selbstsicherheit und Gestaltungskraft in Form und Farbe.[3]

Otto Barth gründete eine Künstlergruppe mit dem Namen „Phalanx“ und wurde später Mitglied des Hagenbundes in Wien.

Ende

Während sein Freund Jahn drei Jahre später bei einer Bergtour tödlich abstürzte, starb Otto Barth mit 39 Jahren ebenfalls früh, allerdings an einer Krankheit. Anfangs zeigten sich zunehmend Herzbeschwerden. Anzeichen von Verkalkung führten die Ärzte auf eine schleichende Vergiftung durch Bleiweißfarben-Dünste im Atelier zurück, wo der Maler zu schlafen pflegte. Deutliche Sehstörungen wurden später auf einen Gehirntumor hin gedeutet.


Text: Wikipedia

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