Jägerkaserne (Görlitz)

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Siegelmarke des K.Pr. Infanterie-Regiments von Courbière (2. Posensches) No. 19
Ansichtskarte Infanterie-Kaserne 1915
Jägerkaserne

Die Jägerkaserne ist eine ehemalige Kasernenanlage am Rande der Görlitzer Altstadt, deren Räumlichkeiten heute von städtischen Ämtern und durch den Landkreis Görlitz genutzt werden.


Geschichte

Am heutigen Standort der Jägerkaserne befanden sich bis in die 1840er Jahre Teile der Görlitzer Stadtbefestigung – darunter der sogenannte Bauzwinger, der Stadtgraben und das Rondell am Hälterberge. Nach dem die städtischen Wehranlagen in den 1840er Jahren abgetragen wurden, um das Wachstum der Stadt nicht durch in ein mittelalterliches Korsett zu unterdrücken, forderte der preußische Staat die Stadt auf den Verlust an Wehranlagen durch einen massiven Kasernenneubau für 600 Mann Besatzung zu kompensieren. Zwischen 1854 und 1858 errichtete die Stadt schließlich die heutige Jägerkaserne für das 1. Schlesische Jäger-Bataillons Nr. 5. Dieses Bataillon erbeutete im Deutsch-Französischen Krieg die erste Kanone der Franzosen, die seit 1874 zwischen Theater und Kaisertrutz stand. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges im Mai 1945 diente der Bau verschieden in Görlitz stationierten militärischen Verbänden als Unterkunft.

Nach dem Krieg diente das Gebäude anfangs Flüchtlingen aus den Gebieten östlich der Lausitzer Neiße als Unterkunft und wurde dann bis zur Wende als Wohnkomplex genutzt.


Stationierte Einheiten

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die zwischen 1830 und 1945 in Görlitz stationierten Einheiten.

1. Schlesisches Jäger-Bataillon Nr. 5 (1830-1887)

Infanterie-Regiment „von Courbière“ (2. Posensches) Nr. 19 (1887-1919)

8. (preußisches) Infanterie-Regiment, III. Bataillon (1921-1935)

Infanterie-/Panzergrenadier-Regiment Nr. 30 (1935-1945)



Text: Wikipedia

unteres Bild: Wikipedia/Südstädter

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