Giovanni Lanfranco

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Giovanni Lanfranco (* 26. Januar 1582 in Parma; † 30. November 1647 in Rom) war ein italienischer Maler und Zeichner. Er war vor allem ein bedeutender Vertreter der Freskenmalerei des frühen Barock. Daneben ist er auch für seine Altargemälde und Madonnenbildnisse bekannt.

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Leben

Lanfranco studierte in Bologna bei Agostino Carracci und in Rom bei dessen Bruder Annibale Carracci. Dieser verschaffte Lanfranco verschiedene Aufträge zur Ausgestaltung eines Palazzo der Familie Farnese. Später lebte und wirkte Lanfranco in seiner Heimatstadt und in Piacenza, danach kehrte er nach Rom zurück. Hier verschaffte ihm sein wachsender Ruf zahlreiche Bestellungen. Das große Kuppelgemälde die Himmelfahrt Maria mit der Engelsglorie fand besonders großen Beifall. Es stellt einen unermesslichen Raum des Himmels dar und endigt mit einer Glorie, deren Licht sich von der Hauptfigur, dem ewigen Vater, aus ergießt. Er wurde zum Ende seines Wirkens mit Auftragswerken überhäuft und malte viele Bilder in flüchtiger Manier.

Nach Vollendung einer Mosaiktafel auf dem Altar della Navicella im Petersdom Petrus, mit Christus auf dem Meer wandelnd folgte Lanfranco 1634 einem Ruf der Jesuiten nach Neapel zur Ausmalung der Ordenskirche Gesù Nuovo; da die Kuppel einige Jahrzehnte später bei einem Erdbeben einstürzte, sind diese Fresken leider nicht erhalten. Er blieb etwa 10 Jahre in Neapel, wo er eine Reihe weiterer bedeutender und vielbewunderter Fresken in anderen Kirchen malte: die Kuppel in der berühmten Capella del Tesoro di San Gennaro im Dom, und die Deckenfresken in der Certosa di San Martino und in Santi Apostoli.

Lanfranco stand bei den Päpsten Paul V. und Urban VIII. in hoher Gunst. Sein letztes Werk war das Apsisfresko der Kirche San Carlo ai Catinari in Rom.

Im Alter von 65 Jahren starb Lanfranco am 30. November 1647 in Rom.


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