Dorfkirche Löwenbruch

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Dorfkirche Löwenbruch

Die Dorfkirche Sankt Anna zu Löwenbruch ließ 1716 der Gutsherr Achatz von Alvensleben an Stelle eines Vorgängerbaus errichten. Sie steht auf dem ehemaligen Anger und ist von einem Friedhof umgeben. Die denkmalgeschützte Kirche ist ein verputzter Backsteinbau mit einem Satteldach. Der Turm wurde von der Vorgängerkirche übernommen und besteht im Eingangsportal aus Fachwerk, das heute verputzt ist. An zwei Pultdächern schließt sich ein Holzaufsatz an, auf dem ursprünglich ein sehr steiler und hoher Spitzturm besaß. Der Spitzturm wurde 1805 durch ein abgeflachteres Zeltdach ersetzt.

Die Innenausstattung stammt zu großen Teilen aus der Bauzeit. Dazu zählen das Gestühl, die Dreiseitempore und die Herrschaftsloge für die Gutsherren. Diese Patronatsloge ist mit Schiebefenstern ausgestattet und über eine Treppe und einen separaten Patronatseingang direkt von außen erreichbar. Der für die Region vergleichsweise reichhaltig geschmückte Kanzelaltar aus dem Jahr 1719 zeigt im linken und rechten Gepränge die Familienwappen der von der Gröbens und von Thymens. Im Zentrum steht die Darstellung des Abendmahls in evangelischer Tradition. Der Kanzelkorb stellt die vier Evangelisten und Martin Luther dar. Die hölzerne Taufe aus dem Jahr 1670 verzeichnet neben der Jahreszahl unter anderem die Initialen von Balzer Ernst von der Gröben und Dorothea Sybille von Thümen. Der Deckel kann mit Hilfe eines Seiles durch eine Öffnung in der Kirchendecke, die als Fegefeuer gestaltet ist, hochgezogen werden. Die Namenspatronin der Kirche ist in einer Holzfigurengruppe als Anna selbdritt dargestellt. Rechts vor dem Altar befindet sich das Grab des Namensgebers von Ludwigsfelde, Ernst Ludwig von der Gröben.



Text: Wikipedia

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