Berliner Anthropologische Gesellschaft

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Die Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte ist ein eingetragener Verein mit dem Zweck der „Anregung des allgemeinen Interesses für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, die Verbreitung der Erkenntnisse dieser Wissensgebiete in der Öffentlichkeit sowie die Förderung aller Unternehmungen, die der Vertiefung und Erweiterung jener Erkenntnisse dienen.“ (Satzung § 2).

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Geschichte

Rudolf Virchow gründete im November 1869 zusammen mit Adolf Bastian und Robert Hartmann die Berliner Anthropologische Gesellschaft, aus der die Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte hervorgegangen ist.[1] Als nationaler Dachverband wurde die Deutsche Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte im Jahr 1870 gegründet, diese wurde aber 1935 wieder aufgelöst. Vor der Inflation nach dem Ersten Weltkrieg verfügte die Gesellschaft über ein beträchtliches Vermögen, das aus namhaften Stiftungen, so zum Beispiel der von Heinrich Schliemann, gewonnen wurde. Damit war es der Gesellschaft möglich, Expeditionen und Ausgrabungen finanziell zu unterstützen. Zahlreiche Bestände Berliner Museen gehen auf frühere Forschungen der Gesellschaft zurück und befinden sich teilweise rechtlich weiterhin im Besitz der Gesellschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gesellschaft vorübergehend durch die Alliierten aufgelöst und Anfang der 1950er Jahre insbesondere auf Initiative Hans Nevermanns neu gegründet. Seitdem organisiert die Gesellschaft regelmäßig Fachvorträge, Exkursionen und Foren und fördert den Austausch zwischen Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen. Die Gesellschaft vergibt jährlich den Rudolf-Virchow-Förderpreis für hervorragende Magister-, Master- und Diplomarbeiten aus Berliner und Brandenburger Hochschulen mit Bezug zu den in der Gesellschaft vertretenen Fächern.


Text: Wikipedia

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