Amtsgericht Sigmaringen

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Das Amtsgericht Sigmaringen ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit und eines von vier Amtsgerichten (AG) im Bezirk des Landgerichts Hechingen.

Siegelmarke

Geschichte

In Sigmaringen bestand von 1852 bis 1879 die Gerichtsdeputation Sigmaringen des Kreisgerichts Hechingen.

Im Rahmen der Reichsjustizgesetze wurden 1879 reichsweit einheitlich Oberlandes-, Landes- und Amtsgerichte gebildet.

Das königlich preußische Amtsgericht Sigmaringen wurde mit Wirkung zum 1. Oktober 1879 als eines von fünf Amtsgerichten im Bezirk des Landgerichtes Hechingen im Bezirk des Oberlandesgericht Hamm gebildet. Der Sitz des Gerichts war die Stadt Sigmaringen in den bis 1947 zu Preußen gehörenden Hohenzollernschen Landen.

Sein Gerichtsbezirk umfasste den Oberamtsbezirk Sigmaringen ohne die Teile, die dem Amtsgericht Wald zugeordnet waren (dies waren die Gemeindebezirke Achberg, Deutwang, Dietershofen, Einhart, Gaisweiler, Glashütte, Hippetsweiler, Igelswies, Kalkofen, Kalkreute, Kappel, Levertsweiler, Liggersdorf, Magenbuch, Mindersdorf, Oberndorf, Ostrach, Otterswang, Reischach, Rengetsweiler, Spöck, Tafertsweiler, Thalheim, Walbertsweiler und Wald) sowie aus dem Oberamtsbezirk Gammertingen den Stadtbezirk Vehringen und die Gemeindebezirke Benzingen, Blättringen, Frohnstetten, Hochberg, Kaiseringen, Storzingen, Straßberg und Veringendorf.[1]

Am Gericht bestanden 1880 drei Richterstellen. Das Amtsgericht war damit ein großes Amtsgericht im Landgerichtsbezirk. Gerichtstage wurden in Beuron gehalten.[2]

In Folge der Weltwirtschaftskrise wurden 60 Amtsgerichte als Folge von Sparverordnungen aufgehoben. Mit der Verordnung über die Aufhebung von Amtsgerichten vom 30. Juli 1932 wurde das Amtsgericht Wald und das Amtsgericht Gammertingen zum 30. September 1932 aufgehoben[3] und sein Sprengel dem Amtsgericht Sigmaringen zugeordnet[4]. Es bestand aber in Wald noch bis zum 30. September 1948 eine Zweigstelle des Amtsgerichts Sigmaringen und in Gammertingen noch bis zum 30. Juni 1975 eine Zweigstelle des Amtsgerichts Sigmaringen.[5]


Text: Wikipedia

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