10. Württembergisches Infanterie-Regiment Nr. 180

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Das 10. Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 180 war von 1897 bis 1919 ein Infanterieverband der Württembergischen Armee.

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Geschichte

Name

Das Regiment wurde 1897 aufgestellt, das I. Bataillon aus den IV. (Halb-)Bataillonen des Grenadier-Regiment „Königin Olga“ (1. Württembergisches) Nr. 119 und Infanterie-Regiment „Kaiser Friedrich, König von Preußen“ (7. Württembergisches) Nr. 125, das II. Bataillon aus den IV. (Halb-)Bataillonen des Infanterie-Regiments „Alt-Württemberg“ (3. Württembergisches) Nr. 121 und Füsilier-Regiments „Kaiser Franz Josef von Österreich, König von Ungarn“ (4. Württembergisches) Nr. 122.

Garnisonen

1897 I. Bataillon in Tübingen, II. und III. Bataillon (ab 1913) in Schwäbisch Gmünd

Einsätze

1900 am zweiten internationalen Expeditionskorps in China nahmen Angehörige des Regiments teil. Dort fielen zwei Mann, ein Musiker verstarb.

1904/1906 am Kampf gegen die Herero nahmen ebenfalls Soldaten des Regiments in nicht bekannter Stärke teil. Dieser Einsatz blieb ohne Verluste.

Im Ersten Weltkrieg kämpfte das Regiment nur im Westen.

Am 9. August 1914 kämpfte das zur Unterstützung der Grenztruppen vorausgeworfene Regiment bei Markirch. Im September 1914 wurde die 26. Reserve-Division (1. Königlich Württembergische) der 2. Armee unterstellt und auf den rechten Flügel der deutschen Truppen nach Bapaume (nordwestlich von Albert) verlegt und blieb in diesem Raum bis 1917. 1916 kämpfte sie in der Somme-Schlacht, das Regiment bei Thiepval. 1917 war das Regiment zum Ausbau der Siegfriedstellung bei Bullecourt eingesetzt (dort abgelöst vom Infanterie-Regiment „König Wilhelm I.“ (6. Württembergisches) Nr. 124). In der Schlacht von Arras war das Regiment zunächst bei Monchy, dann bei St. Quentin und danach wieder im Raum Bullecourt eingesetzt. Auch in der dritten Flandernschlacht und vierten Flandernschlacht 1917 kämpfte das Regiment. Nach ersten Erfolgen in der Kaiserschlacht 1918 zog sich die Division auf die Antwerpen-Maas-Stellung zurück, von wo sie nach dem Waffenstillstand von Compiègne den Rückmarsch zu Fuß in den Raum Schwelm antrat. Von dort erreichte sie im Bahntransport Anfang Dezember 1918 die Garnisonen in Württemberg.

108 Offiziere und 2.657 Unteroffiziere und Mannschaften des Regiments fielen, etwa 500 weitere wurden vermisst.

Verbleib

Nach Kriegsende wurde das Regiment ab 5. Dezember 1918 in Tübingen, das II. Bataillon in Schwäbisch Gmünd, demobilisiert und anschließend aufgelöst.

Aus Teilen formierten sich die Württembergische Sicherheitstruppen sowie die Freiwilligen-Abteilung Haas. Diese gingen dann in die Reichswehr-Schützen-Regimenter 25 und 26 auf.[1]

Die Tradition übernahm in der Reichswehr durch Erlass des Chefs der Heeresleitung General der Infanterie Hans von Seeckt vom 24. August 1921 die 14. und 16. Kompanie des 13. (Württembergischen) Infanterie-Regiments.


Text: Wikipedia

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