Waldschule (Lauchhammer)

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche
Waldschule (Lauchhammer)

Die Lauchhammeraner Waldschule befindet sich im Stadtteil Lauchhammer-Ost. Das von 1930 bis 1931 errichtete Gebäude steht unter Denkmalschutz und ist in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragen.


Geschichte

Die vom Architekten Heinrich Otto Vogel aus Senftenberg entworfene Waldschule im heutigen Lauchhammer-Ost ging am 20. Dezember 1931 in den Schulbetrieb und besaß zunächst zwölf Lehrkräfte. Erster Rektor der Schule wurde Herr Hellwig. Infolge des stetigen Zuzugs von Arbeitskräften, die für die sich ständig vergrößernden Industriebetriebe der Umgebung benötigt wurden, vergrößerte sich die Schülerzahl bald erheblich. Allein in Lauchhammer-Ost war die Einwohnerzahl von 4333 im Jahre 1933 innerhalb von sechs Jahren auf 5179 gestiegen. Nach einem zeitweiligem Stillstand des Schulbetriebs im Zweiten Weltkrieg, dessen Ende mit Plünderungen im Schulgebäude verbunden waren, begann am 1. Oktober 1945 wieder der Unterricht. Eine weitere Steigerung der Schülerzahl brachte nun der Zuzug von Vertrieben aus den deutschen Ostgebieten. Die Einwohnerzahl des Ortes erhöhte sich bis 1946 auf 6401[2] und so betrug die Schülerzahl zeitweise 973, welche in 27 Klassen von 28 Lehrern unterrichtet wurden. Erst ein im Jahre 1954 erfolgender Schulneubau in der Naundorfer Straße in Bockwitz (heute Lauchhammer-Mitte) konnte die Situation, die unter anderem mit akutem Lehrermangel und dem Ausfall von zahlreichen Unterrichtsstunden verbunden war, entschärfen.

Im Laufe ihrer Geschichte wechselte die Schule mehrmals ihren Staus und den Namen. So befand sich hier von 1945 bis 1985 die Grundschule Lauchhammer-Ost. 1985 wurde sie kurzzeitig in Mittelschule Lauchhammer-Ost umbenannt und im folgenden Jahr erhielt sie nach einer Reform des Bildungswesen in der DDR den Status einer Polytechnischen Oberschule (POS) und hieß fortan POS VI Lauchhammer-Ost. Im Jahre 1976 kam außerdem noch der Name Ernst Thälmann zu Ehren des 1944 im KZ Buchenwald ermordeten kommunistischen Politikers hinzu, welchen die Schule allerdings nach der Wende im Jahre 1991 wieder ablegte. Seitdem besitzt sie auch wieder den Status einer Grundschule. Die Namensgebung in „Waldschule“ erfolgte schließlich am 7. Mai 2004.


Ehemalige Schüler und Lehrer der Waldschule (Auswahl)

Benno Pludra, Schriftsteller

Lothar Kühne, Philosoph

Gunter Sonneson, Schauspieler



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Z thomas

Liste der Autoren

Der Text und das Bild sind unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.