Johanneskirche Saarbrücken
Die Johanneskirche Saarbrücken ist eine evangelische Kirche in Saarbrücken. Sie wurde im Jahre 1898 fertiggestellt. Sie steht im Stadtteil St. Johann, gegenüber dem Saarbrücker Rathaus. Die neugotische Kirche überstand den Zweiten Weltkrieg fast ohne Schäden, obwohl Saarbrücken von 1942 bis 1945 flächendeckend zerstört wurde. Heute werden in der Johanneskirche nicht nur Gottesdienste abgehalten, sondern auch Kundgebungen und kulturelle Veranstaltungen durchgeführt. In der Denkmalliste des Saarlandes ist die Kirche als Einzeldenkmal aufgeführt.
Geschichte
Der Bau der Johanneskirche wurde 1895 begonnen und 1898 fertiggestellt. Mit der Architektur war Heinrich Güth aus St. Johann beauftragt, der sich durch einen eigens hierfür ausgeschriebenen Architektenwettbewerb qualifizierte. Am 6. Juli 1898 wurde das Gotteshaus von Oberpfarrer Gustav Ilse geweiht. Die Baukosten für das gesamte Gebäude samt Bauplatz beliefen sich auf 536.000 Mark. Von 1897 bis 1900 wurde in direkter Nachbarschaft das neogotische Rathaus erbaut.
Der Innenraum der Kirche war ursprünglich mit Pflanzenmotiven, Engeln und Wappen bemalt und der Chorbereich wurde durch einen Lettner abgetrennt, über dem die Orgel eingebaut war. 1962 entfernte man die im Krieg stark beschädigte Orgel und beauftragte den Trierer Architekten Heinrich Otto Vogel (1898–1994) mit der Neugestaltung des Innenraumes. 1965 wurde die Orgelempore ganz entfernt und die Fenster des neuen Altarraumes vergrößert sowie ein grau-weißer Anstrich aufgebracht. Die neue Orgel erhielt als Standort nun die Westempore, quasi spiegelbildlich zur alten. Bei einem Umbau durch den Architekten Miroslav Volf 1995 wurde ein neuer, quadratischer Altar aus Stahl ins Zentrum des Gebäudes verlegt. Dieser ist beweglich, falls es die Raumnutzung erfordert.
Text: Wikipedia
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