Flugplatz Stölln/Rhinow

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Reklamemarke Otto Lilienthal

Die Geschichte der Fliegerei in Stölln nahm ihren Anfang um Ostern 1894, als Otto Lilienthal begann, den Gollenberg für seine Flugversuche zu nutzen. Nach dessen tödlichem Absturz am 9. August 1896 fanden zunächst keine nachweisbaren fliegerischen Aktivitäten statt, bis mit Waldemar Geest 1910 ein weiterer Flugpionier das Gelände für sich entdeckte. Als nach dem Ersten Weltkrieg die motorisierte Fliegerei verboten wurde, konzentrierte man sich in Stölln – wie auch an vielen anderen Orten Deutschlands – auf den Segelflug. Der Gollenberg wurde zum Fluggelände diverser Flugsportvereine, darunter auch die Akaflieg Berlin.

Im Zuge der gezielten Förderung des Segelfluges zur Zeit des Nationalsozialismus wurde im Januar 1936 mit dem Bau einer Flugschule des Nationalsozialistischen Fliegerkorps begonnen, die noch im selben Jahr ihren Betrieb aufnahm. Die Gebäude wurden während des folgenden Zweiten Weltkrieges größtenteils zerstört, der Flugbetrieb kam zum Erliegen.

Am 22. März 1953 wurde auf dem Flugplatz Stölln der Flugbetrieb mit einem Schulgleiter vom Typ SG 38 wieder aufgenommen. Ein Jahr später begann der Bau einer neuen Flugzeughalle nebst Werkstatt. 1958 wurde eine Winde für den Windenstart angeschafft. Die Iljuschin Il-62 „Lady Agnes“

Anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Menschenflug 1991 wurde eine Iljuschin Il-62 der Interflug nach Stölln überführt. Am 23. Oktober 1989 landete das Flugzeug mit Flugkapitän Heinz-Dieter Kallbach erfolgreich auf der nur 900 m langen Graspiste. Es wurde nach Otto Lilienthals Frau Agnes auf den Namen Lady Agnes getauft und dient heute unter anderem als Standesamt und Museum.



Text: Wikipedia

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