Brunnenstraße 111 (Berlin)
Carl Kühne KG
Die Carl Kühne KG ist ein deutscher Nahrungsmittelhersteller, der hauptsächlich Essig, Feinkost und Feinsaures produziert. Heute ist Kühne einer der größten Essig-, Gurken- und Senfproduzenten Europas und verkauft seine Produkte in über 50 Länder. Neben dem Angebot für den Endverbraucher beliefert Kühne auch die Systemgastronomie und die Lebensmittelindustrie. 2/3 des Umsatzes werden im Inland und 1/3 im Ausland generiert.
Reklamemarken
Verzeichnis der Reklamemarken welche die Firma Carl Kühne ausgegeben hatte.
Geschichte
1722: Johann Daniel Epinius gründet eine Essigbrauerei in Berlin
1761: Die Witwe Epinius verkauft das Unternehmen an die Familie Kühne, namentlich Friedrich Wilhelm Kühne
1795: Errichtung einer größeren Essigfabrik in der „Alten Jacobstraße“ in Berlin-Kreuzberg: der Produktionsstandort für die nächsten 40 Jahre
1832: Carl Ernst Wilhelm Kühne übernimmt den Betrieb und führt als Erster das Schützenbach’sche Schnell-Essig-Fabrikationsverfahren in Bildnern ein. Das Unternehmen erhält seinen heutigen Namen
1835: Kühne baut eine neue, sehr viel größere Fabrik in der Berliner „Neue Grünstraße“
1867: Carl Kühne übernimmt das Unternehmen
1876: Kaiser Wilhelm I. ernennt Kühne zum Hoflieferanten
1888: Wilhelm Kühne tritt die Nachfolge seines Vaters an. Es entstehen neue Fabriken in Hamburg und an der Küste, in der Nähe der fischverarbeitenden Industrie
1896: Kühne entschließt sich Senf in das Produktionsprogramm aufzunehmen. Der neue Berliner Betrieb in der Belle-Alliance-Straße (heute Mehringdamm) beginnt seine Arbeit
1902: Kühne führt nach englischem Vorbild Mayonnaise in den deutschen Markt ein
1903: Die Produktion von Gewürzgurken beginnt
1905: Kühne nimmt Sauerkraut in sein Produktionsprogramm auf. Unter der Marke „Surol“ führt Kühne Flaschenessig ein und schafft damit einen der ersten Markenartikel in Deutschland
1939: Das Unternehmen umfasst mittlerweile 20 Zweigbetriebe, vor allem im Norden, Westen und Osten Deutschlands
1945: Nach dem Ende des Krieges sind nahezu alle Betriebe schwer angeschlagen oder zerstört. Die Niederlassung in Hamburg wird der neue Hauptsitz des Unternehmens. Die erste Produktion wird wieder in Gang gebracht
1949: Kühne baut neue leistungsfähige Betriebe in ganz Deutschland auf. Der alte Berliner Betrieb wird durch einen Neubau ersetzt
1949: Kühne baut einen Betrieb in Straelen-Herongen auf
1952: In Hamburg wird der 250-millionste Liter Surol abgefüllt
1957: Eine weitere Innovation von Kühne wird in den deutschen Markt eingeführt: der tafelfertige Rotkohl – eines der ersten modernen Convenience-Produkte
1995: Die Essigfabrik im Werk Hamburg brennt vollständig ab. Ein Jahr später beginnt Kühne mit dem Bau der modernsten Essigfabrik Europas in Hagenow (Mecklenburg-Vorpommern). Die Hauptverwaltung bleibt in Hamburg
1997: Kühne feiert 275-jähriges Bestehen
2008: Kühne eröffnet seinen Lagerverkauf in Straelen-Herongen
Adresse in Berlin: Brunnenstraße 111
Text: Wikipedia
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