Trude Berliner

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Trude Berliner (* 28. Februar 1903 in Berlin; † 26. Februar 1977 in Pacific Beach[1]; gebürtig Gertrud Berliner[2]) war eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Trude Berliner stammte aus der Gegend am Hackeschen Markt, erhielt eine Ballett- und Tanzausbildung und trat bereits mit acht Jahren öffentlich auf. Ihre erste Rolle in einer Bühnenaufführung war der Heinerle in Der fidele Bauer. 13-jährig kam sie zu ihrem ersten Filmauftritt.

Nach dem Ersten Weltkrieg wirkte sie in Varietés, z. B. an der Berliner Scala mit, als Schauspielerin war sie unter anderem am Theater am Schiffbauerdamm und am Lustspielhaus zu sehen, meist in Operetten und Komödien. Sie arbeitete auch frühzeitig für den Rundfunk. Einige wenige Grammophonplatten haben uns ihre Stimme erhalten.

Ab Mitte der 1920er-Jahre konnte sie sich immer mehr beim Film durchsetzen. Sie spielte kesse, quirlige Mädchen, oft mit berlinerischer Herkunft. Besonders 1931 war sie in mehreren bedeutenden Rollen zu sehen, meist gab sie auch Gesangs- und Tanzeinlagen.

Die Machtergreifung der Nationalsozialisten beendete 1933 abrupt die Karriere der jüdischen Künstlerin. Sie emigrierte 1933 über Prag, Wien und Paris in die Niederlande. Hier wirkte sie unter anderem an Willy Rosens Kabarett Das Theater der Prominenten.[3] Berliner heiratete um 1939 den in der Schweiz geborenen Kunstmaler Max Schoop (1902–1984), Bruder von Trudi Schoop.[4] Als 1940 die Wehrmacht einmarschierte, flüchtete sie mit ihrem Mann über Lissabon in die USA. Sie trat hier unter anderem in einem Kabarett in New York auf und erhielt wenige kleine Rollen in Filmen.

Anfang Juni 1955 kehrte sie wieder nach Berlin zurück und war noch einmal in einem deutschen Film zu sehen. Dann blieb sie endgültig in Amerika.


Adresse: Von-Luck-Straße 56, Berlin


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