St. Peter (Mainz)

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St. Peter (Mainz)

Die katholische Kirche St. Peter gehört zu den bedeutendsten Barockbauten in Mainz. Sie war ursprünglich Stiftskirche des seit dem 10. Jahrhundert bestehenden Stiftes St. Peter vor den Mauern und ist dem Apostel Petrus als Namenspatron geweiht. Heute dient sie der Pfarrei St. Peter/St. Emmeran als Pfarrkirche.


Geschichte des Stifts

Das Stift wurde 944 von Erzbischof Friedrich (937–954) nördlich der Stadtmauer errichtet. Stifte waren damals wichtige Verwaltungseinheiten, auf die sich der Erzbischof stützte. Die Pröpste, also Vorsteher der Stifte, leiteten jeweils ein Archidiakonat.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Stift, welches sich vor den Toren (etwa heute 117er Ehrenhof) befand, und über dem nördlich Seitenportal von Sankt Peter als Gemälde zu sehen ist, 1631 bei Einfall der Schweden vollständig zerstört. Ein Wiederaufbau geschah auf Geheiß von Erzbischof Johann Philipp von Schönborn nicht mehr. Über ein Jahrhundert hatte die Stiftsgemeinschaft keine eigenen Gebäude. Erst 1749 beschloss Erzbischof Johann Friedrich Karl von Ostein den Neubau. Das Stift wurde an die heutige Stelle unweit der später in napoleonischer Zeit untergegangenen Schlosskirche St. Gangolph verlegt, wo auch der heutige Bau als neue Stiftskirche entstand. An dieser Stelle befand sich zuvor eine romanische Kirche, das sogenannte Odenmünster bzw. St. Mari underm Münster. Diese wurde seit 1724 nicht mehr genutzt und war dem Verfall preisgegeben.

Der Bau der neuen Peterskirche dauerte von 1749 bis 1756/57 und erfolgte im Kontext mit der Aufwertung des Bleichenviertels.

Mit der beginnenden Säkularisation wurde das Stift am 4. Juli 1802 aufgehoben.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Kurpfalzbilder.de

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