Gesellschaft für Erdkunde: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin ist eine Vereinigung mit dem Ziel, die geographische und geowissenschaftliche Forschung zu fördern und die Verbreitung deren Ergebnisse in die Öffentlichkeit zu unterstützen. Die Gesellschaft bietet zu diesem Zweck Vortragsveranstaltungen, Workshops, Arbeitskreissitzungen und Exkursionen an und gibt die Zeitschrift „Die Erde“ heraus.
'''Gesellschaft für Erdkunde'''
 
  
Die Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin ist eine Vereinigung mit dem Ziel, die geowissenschaftliche Forschung zu unterstützen. Die Gesellschaft wurde 1828 von Carl Ritter, Alexander von Humboldt und weiteren Naturwissenschaftlern gegründet. Spätere Vorsitzende waren die Afrikaforscher Heinrich Barth (bis 1865) und Gustav Nachtigal. Unter Barths Vorsitz widmete sich die Gesellschaft besonders der Förderung junger Forschungsreisender, nicht nur in Afrika. Zu ihnen gehörte beispielsweise der Saharaforscher Gerhard Rohlfs. Sitz der Gesellschaft war seit 1899 das Fürstenberg-Palais in der Berliner Wilhelmstraße; seit 1967 befindet sich der Sitz im Alexander-von-Humboldt-Haus in Berlin-Steglitz.
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Im Jahr 1933 zeichnete die Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin Sven Hedin für die Chinesisch-Schwedische Expedition, Erich von Drygalski für die Gauss-Expedition und Alfred Philippson für seine Ägäis-Forschung mit der Ferdinand-von-Richthofen-Medaille aus.
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Zu den bedeutenden Persönlichkeiten, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Gesellschaft für Erdkunde wirkten, gehören Friedrich Schmidt-Ott als „Vorsitzer“, zuvor preußischer Kulturminister und ein wichtiger Gestalter der Wissenschaftslandschaft in Deutschland, sowie der Geograph, Geopolitik-Experte und Verfasser von Dramen und Gedichten Albrecht Haushofer, der von 1928 bis 1940 Generalsekretär der Gesellschaft war.
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==Geschichte==
  
Die Gesellschaft finanziert sich über Mitgliedsbeiträge sowie durch die Stiftung der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin (GfE-Stiftung).
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Am 20. April 1828 traf sich ein kleiner Kreis der Mitstifter der Gesellschaft in Berlin; bei der vorbereitenden Sitzung im Haus von Christian Friedrich Gottlieb Wohlers waren Johann Jacob Baeyer, Karl von Rau, Karl Friedrich von Klöden, Franz August von Etzel, Johann August Zeune und Heinrich Berghaus anwesend. Man formulierte den Zweck der zu gründenden Gesellschaft, die „Beförderung der Erdkunde im weitesten Sinne des Worts durch mündliche oder schriftliche Mittheilung“. An der konstituierenden Sitzung der Gesellschaft, am 7. Juni 1828, nahmen 27 Personen teil.[1]
  
Die Gesellschaft bietet regelmäßig Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen in den Räumen ihres Alexander-von-Humboldt-Hauses in Berlin-Steglitz an und führt – auch in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen – Tagungen, Arbeitskreissitzungen und Exkursionen durch. Sie ist Herausgeberin der Zeitschrift „DIE ERDE“, der ältesten der derzeit publizierten Fachzeitschriften der Geographie in Deutschland; diese erscheint jetzt überwiegend in englischer Sprache und dient vor allem auch der weltweiten Verbreitung der Erträge deutscher geographischer Forschung.
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Zum ersten Vorsitzenden wurde Carl Ritter gewählt. Spätere Vorsitzende waren die Afrikaforscher Heinrich Barth (bis 1865) und Gustav Nachtigal. Unter Barths Vorsitz widmete sich die Gesellschaft besonders der Förderung junger Forschungsreisender, nicht nur in Afrika. Zu ihnen gehörte beispielsweise der Saharaforscher Gerhard Rohlfs. Sitz der Gesellschaft war seit 1899 das Fürstenberg-Palais in der Berliner Wilhelmstraße; von 1967 bis 2014 befand sich der Sitz der Gesellschaft im Alexander-von-Humboldt-Haus in Berlin-Steglitz. Seit 2014 ist die Gesellschaft im GEO-Campus der Freien Universität Berlin in Berlin-Lankwitz untergebracht.
 
 
Gegenwärtiger „Vorsitzer“, so der traditionelle Titel des Präsidenten, ist Hartmut Asche, Professor für Kartographie und Geoinformatik an der Universität Potsdam. Die Geschäftsführung hat der Generalsekretär Christof Ellger inne.
 
  
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Zu den bedeutenden Persönlichkeiten, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Gesellschaft für Erdkunde wirkten, gehören Friedrich Schmidt-Ott als „Vorsitzer“, zuvor preußischer Kulturminister und ein wichtiger Gestalter der Wissenschaftslandschaft in Deutschland, sowie der Geograph, Geopolitik-Experte und Verfasser von Dramen und Gedichten Albrecht Haushofer, der von 1928 bis 1940 Generalsekretär der Gesellschaft war.
  
  
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Der Text ist unter der Lizenz [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen_Commons_Attribution-ShareAlike_3.0_Unported „Creative Commons Attribution/Share Alike“] verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den [http://wikimediafoundation.org/wiki/Nutzungsbedingungen Nutzungsbedingungen] von Wikipedia beschrieben.
 
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Aktuelle Version vom 12. April 2024, 07:03 Uhr

Die Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin ist eine Vereinigung mit dem Ziel, die geographische und geowissenschaftliche Forschung zu fördern und die Verbreitung deren Ergebnisse in die Öffentlichkeit zu unterstützen. Die Gesellschaft bietet zu diesem Zweck Vortragsveranstaltungen, Workshops, Arbeitskreissitzungen und Exkursionen an und gibt die Zeitschrift „Die Erde“ heraus.

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Geschichte

Am 20. April 1828 traf sich ein kleiner Kreis der Mitstifter der Gesellschaft in Berlin; bei der vorbereitenden Sitzung im Haus von Christian Friedrich Gottlieb Wohlers waren Johann Jacob Baeyer, Karl von Rau, Karl Friedrich von Klöden, Franz August von Etzel, Johann August Zeune und Heinrich Berghaus anwesend. Man formulierte den Zweck der zu gründenden Gesellschaft, die „Beförderung der Erdkunde im weitesten Sinne des Worts durch mündliche oder schriftliche Mittheilung“. An der konstituierenden Sitzung der Gesellschaft, am 7. Juni 1828, nahmen 27 Personen teil.[1]

Zum ersten Vorsitzenden wurde Carl Ritter gewählt. Spätere Vorsitzende waren die Afrikaforscher Heinrich Barth (bis 1865) und Gustav Nachtigal. Unter Barths Vorsitz widmete sich die Gesellschaft besonders der Förderung junger Forschungsreisender, nicht nur in Afrika. Zu ihnen gehörte beispielsweise der Saharaforscher Gerhard Rohlfs. Sitz der Gesellschaft war seit 1899 das Fürstenberg-Palais in der Berliner Wilhelmstraße; von 1967 bis 2014 befand sich der Sitz der Gesellschaft im Alexander-von-Humboldt-Haus in Berlin-Steglitz. Seit 2014 ist die Gesellschaft im GEO-Campus der Freien Universität Berlin in Berlin-Lankwitz untergebracht.

Zu den bedeutenden Persönlichkeiten, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Gesellschaft für Erdkunde wirkten, gehören Friedrich Schmidt-Ott als „Vorsitzer“, zuvor preußischer Kulturminister und ein wichtiger Gestalter der Wissenschaftslandschaft in Deutschland, sowie der Geograph, Geopolitik-Experte und Verfasser von Dramen und Gedichten Albrecht Haushofer, der von 1928 bis 1940 Generalsekretär der Gesellschaft war.


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