Ackerbauschule Zwätzen

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Die Ackerbauschule Zwätzen befand sich in Zwätzen, einem Stadtteil von Jena.

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Geschichte

Die Grundlagen zur Entwicklung der landwirtschaftlichen Einrichtungen in Zwätzen wurden maßgeblich von dem Deutschritterorden geschaffen. Nach der Auflösung der Landkomturei wurde das landwirtschaftliche Anwesen Kammergut des Großherzogtums Sachsen-Weimar und ab 1930 Lehr- und Versuchsgut der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Bereits 1826 gründete Friedrich Gottlob Schulze die Landwirtschaftliche Lehranstalt in Jena, die eng mit der Universität und mit dem Gut in Zwätzen verbunden war. Letzteres war in der DDR als VEG(Z) Tierzucht erfolgreich eingeordnet. Auf dem Gelände der 1856 wiederum durch Schulze in Zwätzen gegründeten Ackerbauschule befanden sich Ende 1987 das Institut für Pflanzenernährung und Ökotoxologie mit dem Bereich Agrochemische Beratung und Untersuchung und die Zweigstelle vom Zentrum für Bodenfruchtbarkeit Müncheberg. Beide Einrichtungen wurden nach der Wiedervereinigung Deutschlands über die LUFA-Thüringen zur Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Jena aufgebaut. In unmittelbarer Nachbarschaft der genannten Forschungseinrichtungen siedelte sich 1961 das Institut für bakterielle Tierseuchenforschung und das 1964 gegründete Bezirksinstitut für Veterinärwesen an. Jetzt ist das erstgenannte Institut Bundesinstitut für Verbraucherschutz und Veterinärmedizin. Das Bezirksinstitut wurde in Bad-Langensalza neu eingeordnet.[4][5]

Die Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft verwaltet seit 1991 die Agrarwissenschaftliche Bibliothek Jena in Zwätzen. Die Bibliothek entstand aus der Zusammenlegung der in Zwätzen bis 1990 ansässigen Bibliotheken der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR und der Zweigstelle Landwirtschaft der ThULB. Teil der öffentlich zugänglichen Bibliothek ist die Professorenbibliothek von Friedrich Gottlob Schulze.[6]

Die Einwohner Zwätzens lebten jahrhundertelang von Weinbau, Ackerbau und Handwerk, später auch von der Arbeit in Jena und an Jenas Universität. 1956 wurde das Lehr- und Versuchsgut Jena-Zwätzen zur ersten Haflinger-Zuchtstätte in der DDR.


Text: Wikipedia

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